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Gebietsübung Sommer

im Flitzengraben

06.07.2013
Große Suchaktion nach 6 vermissten Wanderern im Flitzengraben (Bergrettung des Gebietes Liezen übt den Ernstfall)

Eine 6-köpfige Gruppe von Wanderern will am Freitag, den 5.7.2013, von der Kaiserau über den Lahngang in die Flitzenalm und weiter auf die Mödlingerhütte wandern. Um 21.00 Uhr alarmiert die Hüttenwirtin, da die Gruppe nicht in der Hütte erscheint, die Bergrettung. Bei der in der Nacht durchgeführten Suchaktion der Ortsstellen Trieben und Admont findet man keine Spur der Vermißten, weshalb für den Samstag ein Gebietsalarm ausgelöst wird. In der Nacht gibt es noch einen Notruf mit sehr schlechtem Empfang bzw. Verständigungsschwierigkeiten: "Haben uns verirrt, sind auf Forstwegen aufgestiegen und talauswärts gewandert; nach einer großen Lichtung sind wir im Wald, wo wir uns getrennt haben, da einer verletzt ist; versuchen Hilfe zu holen."
comp_20130706_Gebietsuebung_Trieben_004Bei der am Samstag durchgeführten Suchaktion wurden neben den neuen Digitalfunkgeräten auch das neue System FÜIS (Führungs-Informationssystem für Steiermark) getestet, dessen Ziel ist die Vernetzung aller Bereiche des behördlichen Krisenmanagements und der im Steirischen Katastrophenschutz integrierten Einsatzorganisationen im Rahmen eines Führungs-Informationssystems (FÜIS) für Großschadensereignisse und Katastrophenfälle. Mit dem FÜIS soll eine schnelle und sichere Abarbeitung von Einsätzen, Übungen und Krisenfällen ermöglicht werden. Das Führungs-Informationssystem wird von der Landeswarnzentrale Steiermark verantwortlich betreut. Günter Hohenberger, Leiter des Referates Landeswarnzentrale; Öffentlichkeitsarbeit und Informationsmanagement, Behördliches Krisenmanagement, Lawinenwarndienst war selbst bei der Übung anwesend um FÜIS einmal bei einer realen Einsatzübung testen zu können.

comp_20130706_Gebietsuebung_Trieben_010In dem weitläufigen Gebiet waren 45 Bergretter und drei Hundeführer im Einsatz. Den Transport der Mannschaften übernahmen die Feuerwehren des Einsatzgebietes. Nach 6 Stunden, in unwegsamen Gelände und unter schwierigsten Bedingungen, konnten schließlich alle vermißten Personen gefunden, medizinisch versorgt und anschließend sicher wieder ins Tal gebracht.


Bei der Abschlußbesprechung wurde die perfekte Kommunikation mittels der neuen Digitalfunkgeräte als sehr positiv hervorgehoben. Mit diesen Geräten ist eine perfekte Kommunikation selbst in den engsten Gräben und hintersten Winkeln schwer zugänglicher Gebiete fast problemlos möglich und damit wird die Arbeit der Bergrettungs-Einsatzleitungen in der Zukunft um ein großes Stück leichter, da diese problemlos mit ihren Einsatzgruppen kommunizieren werden können. comp_20130706_Gebietsuebung_Trieben_037comp_20130706_Gebietsuebung_Trieben_083

















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Text und Fotos: Bergrettung Landesleitung Steiermark, Presse & Medien Erich Bretterbauer

BILDER (Erich Bretterbauer, Raimund Reiter)
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