lawinenhund

Lawinenhunde - Winterkurs

auf der Tauplitzalm



Weißer Tod - Kalte Hundeschnauzen im Kampf gegen den Lawinentod

In der Zeit vom 12. Jänner 2013 bis 18.01.2012 fand der 35 Lawinenhundekurs auf der Tauplitzalm statt. Bei hochwinterlichen Verhältnissen wurden die Teilnehmer sehr herzlich im Sporthotel Kirchenwirt empfangen. Am Samstag fand zeitgleich mit einer Übung der OS Tauplitz die Überprüfung der Ausbildner HF-Teams statt. Am Sonntag folgten die neuen Junghundeführer und 5 HF begannen mit der Ausbildung zum Lawinenhund. Am Montag hielt der Gruppenleiter Hans Wurmbauer einen Vortrag über den Junghundeaufbau. Nach der Theorie ging es in das Gelände und es wurde sehr eifrig gearbeitet.
Am Abend wurde von Norbert Pichler aus aktuellem Anlass aufgrund des tragischen Einsatzes am Wochenende auf dem Wascheneck noch ein Vortrag über Maßnahmen bei Unterkühlungen gehalten. Am Dienstag wurde vom Ausbildner Franz Reischl ein sehr interessanter Vortrag über Lawineneinsatztaktik und Einsatzsicherheit gehalten.
Danach gingen die Gruppen wieder in das Gelände und am Nachmittag erfolgte die Abfahrt nach Tauplitz. Nach einer kurzen Stärkung im Heimathaus von Stefan Mösselberger begaben sich die Teilnehmer teilweise zu Fuß oder per Sessellift wieder zum Kursstandort. Erfreulich war der Besuch des Landesleiters Michael Miggitsch welcher einen guten Kursverlauf im Namen der Landesleitung wünschte.
Am Mittwoch hielt Dr. Peter Neubauer einen Vortrag über den aktuellen Stand bei Reanimationsmaßnahmen. Nach der Theorie gingen die Hundeführer wieder in das Gelände und die A-Gruppe absolvierte ihre Überprüfung.
Über die gezeigten Leistungen zeigten sich auch 3 Ausbildner aus dem Lessachtal in Kärnten welche für 2 Tage am Winterkurs teilgenommen haben sehr beeindruckt.
Die C und CW-Hundeführer arbeiteten an diesem Tag erstmalig auf eine Schaufensterpuppe welche mit gut verwitterter Kleidung ausgestattet war und bis zu 2 m Tiefe mittels Pistengerät vergraben werden konnte.
Durch diese neue Methode konnten neue Erkenntnisse in der Lawinenarbeit durch Suchhunde gewonnen werden.
Am Nachmittag fand noch ein kleiner Pieps Wettkampf auf Zeit statt, da ein LVS Gerät noch immer das schnellste und wichtigste Hilfsmittel zum raschen Auffinden eines Lawinenopfers ist. Den Teilnehmer konnte dank der großzügigen Unterstützung von Firmen im Ennstal noch kleine Warenpreise überreicht werden.
Am Donnerstag wurde von Hausherrn Franz Reischl eine große Lawine vorbereitet und die Einsatzhundeführer legten ihre jährliche Einsatzüberprüfung ab. Nach einer Abfahrt bis zur Mittelstation und einem Anstieg bis zur Tauplitzalm mit eingebauten Pieps Feld ging für die Teams erst die Hundearbeit los und bei sehr kalten Temperaturen wurde hervorragende Leistungen gezeigt.
Mit Dr. Gerhard Rupar, Walter Flatscher, Thomas Fadinger und Norbert Pichler stehen nach erfolgreicher B-Prüfung der Steirischen Bergrettung wieder 4 neue Hundeführer für den Einsatz zur Verfügung.
Der Bundesreferent Sepp Lederhaas und der Gebietsleiter Stefan Schröck aus Trieben überzeugte sich mehrere Tage über die Arbeit in der Steirischen Bergrettung und bescheinigte den Kursteilnehmer einen sehr guten Ausbildungsstand.
Den Kursablauf bildete am Freitag ein Vortrag von Dr. Neubauer über die neuen Erkenntnisse der Lawinenkunde vom Experten Georg Kronthaler des Bayrischen Lawinenwarndienstes um Gelände wurde den Kursteilnehmern sehr praxisbezogen diese Methode näher gebracht.
Unmittelbar nach Kursende wurden die BRD-Lawinenhundeführer schon wieder zu einem Lawineneinsatz auf dem Seckauer Zinken und einem Nachtsucheinsatz im Bereich der Mödlinger Hütte gerufen.
Text: Willi Danklmaier, Fotos: Michael Gorkiewicz




























































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