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Sommerkurs der Lawinenhunde

am Stoderzinken

Gerhard Herzmaier (Ausbildungsleiter) und Walter Flatscher von der Bergrettung Trieben nahmen am Sommerkurs der Lawinen- und Suchhundestaffel der steirischen Bergrettung am Stoderzinken teil. Gebietsleiter Stefan Schröck war ebenfalls am Kurs anwesend um sich von der Arbeit der Vierbeiner zu überzeugen.

Hier der Bericht der Landesleitung:



Der diesjährige Sommerkurs der BRD-Suchhundestaffel Steiermark fand im Gebiet der OS Gröbming und somit in der Heimatortsstelle des Referenten statt. Bereits am Donnerstag war für das Ausbildungsteam Kursbeginn und die Koordinierung und Überprüfung der Ausbildungshunde stand auf dem Programm. Als kleine Mutprobe für den Bundesreferenten Sepp Lederhaas und die Ausbildner, rund um den Ausbildungsleiter Gerhard Herzmaier, wurde die neue Zipline vom Stoderzinken getestet. Mit bis zu 100 km/h wurden die ca. 1300 Höhenmeter vom Stoderzinken bis ins Tal bewältigt. Anschließend wurde das Kursprogramm für die Teilnehmer festgelegt. Danach wurde die Leistungsfähigkeit der Hunde im Bereich des Friedenkircherls und des Stoderzinken Gipfels überprüft. Bei Einbruch der Dunkelheit wurde noch eine Nachtübung abgehalten.
Am Freitag wurde der Sommerkurs um 08:00 Uhr gestartet und mit einem Hubschrauber des Österreichischen Bundesheeres die Gewöhnungsflüge und die Windenflüge absolviert.
Mit spektakulären Aufnahmen filmte der ORF für die Sendung „Heute Leben“ die Hubschrauberübung und die Reporterin Verena Pavel stellte mit ihrem Team einen hervorragenden Beitrag zusammen. Die Sendung war ein voller Erfolg und eine tolle Werbung für die Steirische Bergrettung.
Am Nachmittag folgte eine Suchübung vom Ahornsee in Richtung Kursstandort „Brünnerhütte“. Obwohl bereits ein langer und anstrengender Tag für die Teilnehmer hinter ihnen lag, wurde noch bis 01:00 Uhr eine Nachtübung abgehalten.
Am Samstag wurde eine realitätsnahe Einsatzüberprüfung für die fertig ausgebildeten Hunde im Bereich der Notgasse durchgeführt. Als Einsatzleiter fungierte Gebietsleiter Stefan Schröck aus Trieben. Übungsannahme waren 6 vermisste Wanderer im Bereich Wiesmahd und Brandalm. Es wurden zwei Suchgebiete in Sektoren eingeteilt und der Auftrag war eine lückenlose Absuche des großen und sehr schwierigen Geländes. Die Hundeführerteams legten teilweise bis zu 15 Kilometer zurück und demonstrierten ihre Konditionsstärke und Einsatzfähigkeit. Bei der abschließenden Schlussbesprechung, in der Basis auf der Viehbergalm, konnte eine sehr positive Bilanz gezogen werden. Von den 6 vermissten Personen konnten 5 „Abgängige“ von den Suchhunden aufgefunden werden.
Bei der Rückfahrt auf den Stoderzinken gab es bei der „Gröbminger Alm“ noch ein Treffen mit dem Landesleiter Michael Miggitsch und dem Ausbildungsleiter Ing. Andreas Staudacher, welche der BRD Suchhundestaffel einen Besuch abstatteten. Die beiden höchsten Mitglieder der Steirischen Bergrettung kamen von einem „freiwilligen Arbeitseinsatz“ beim Rüsthausbau der FF-Lengdorf.
Am Sonntag fand für die A-Kursteilnehmer noch die Prüfung statt und die Teilnehmer Christoph Stücklschweiger, DI Jud Thomas, Martin Hinterschweiger und Michael Gorkiewicz, legten den A-Kurs erfolgreich ab. Ein besonderes Lob wurde für den Ausbildungsverantwortlichen Hans Wurmbauer ausgesprochen, welcher ein sehr umfangreiches Kursprogramm für den Nachwuchs der Staffel zusammengestellt hatte.
Sehr erfreut über den Verlauf des Sommerkurses zeigte sich der Bundesreferent Sepp Lederhaas, welcher für 3 Tage am Kurs teilnahm und sich auch aktiv in das Kursgeschehen einbrachte.
Bei herrlichem Wetter ging ein sehr schöner und erfolgreicher Sommerkurs für die Suchhundestaffel auf dem Stoderzinken zu Ende. Ein herzliches danke schön an die OS Gröbming, welche die Bergrettungshütte als Unterkunft zur Verfügung stellte.
Text© Willi Danklmaier


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